wie KI reporting revolutioniert

Die Computer-Vision- und KI-Technologieplattform Realeyes liefert ihren Kund*innen differenzierte Analysen. Das Unternehmen hat sich für Unterstützung an uns gewandt, um die Zukunft des Reportings in einem dynamischen, interaktiven und intuitiven Format zu gestalten.

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Online-Design-Sprint: Die Konzeption der besten KI-Lösung

So halfen wir Realeyes mit unseren Online-Design-Sprints, sich die Zukunft des Reportings auszumalen.

Bisher stellte Realeyes die Daten in seinen PreView-Produkten für Werbung und Aufmerksamkeitsmessung auf statische Weise dar. Das Unternehmen bat uns um Hilfe, um die Zukunft des Reportings in einem dynamischen, interaktiven und intuitiven Format vorzustellen.

Außerdem hatte das Produktentwicklungsteam strikte Zeitvorgaben, um die zu Zeiten der Pandemie veränderten Kundenbedürfnisse zu erfüllen.

Künstliche Intelligenz zu Ihren Diensten

Realeyes ist ein Pionier und Innovator auf dem Gebiet der Computer Vision und Emotions-KI und setzt die Technologie zur Emotionserkennung in verschiedenen bahnbrechenden Use Cases ein, beispielsweise zur Messung der Aufmerksamkeit und der emotionalen Reaktionen auf Videowerbungen.

PreView, das Kernprodukt von Realeyes, analysiert mit Hilfe von Frontkameras die Gesichtscodierungsdaten von freiwilligen Zuschauer*innen, während sie sich Online-Videos ansehen, und ermöglicht damit Werbetreibenden, ihre Inhalte und ihr Targeting zu optimieren. Alle Auswertungen werden im Kontext von Wettbewerbsbenchmarks und geografischen Normen geliefert.

Realeyes ist in fast 80 Ländern tätig, mit Standorten in New York, London, Tokio und Budapest. Zu ihren Kund*innen zählen Marken wie Mars Inc, Church & Dwight, Hershey's und Expedia, die Agenturen Ipsos, MarketCast und Publicis sowie Medienkonzerne wie Google, WarnerMedia und Teads.

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Das Realeyes-Team suchte nach einer effektiveren Methode, die Analysen zu visualisieren und in einem benutzerfreundlichen Format bereitzustellen, um den Geschäftswert für seine Kund*innen zu steigern.

Um Daten in leicht verständliche Erkenntnisse umzuwandeln, mussten wir Entscheidungsträger*innen mit begrenzter Verfügbarkeit einbeziehen, die sich bei ihrer täglichen Arbeit stark auf Berichte verlassen. Dies erforderte eine Designmethodik, die in der Lage ist, Kundeneinblicke und -anforderungen schnell und intelligent zu erfassen.

Die Komplexität des Produkts und seiner Benutzergruppen, sowie die geografische Streuung des Produktteams und der Kund*innen über vier Kontinente hinweg stellten eine große logistische Herausforderung dar.

Aus diesem Grund haben wir einen vierwöchigen Online-Sprint angesetzt, den wir flexibel gestalteten, um die Konzentration und die Energie des Teams beizubehalten.

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Der Zeitplan unseres vertiefenden Design Sprints
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Erweiterter Design-Sprint: genug Zeit, um in die Tiefe zu gehen bei gleicher Intensität

Nicht umsonst sind Design Sprints eine beliebte Methode unter Produktteams: Sie sind eine intensive Form der Zusammenarbeit, die am Mythos zweifeln lassen, dass „Kreativität Zeit braucht".

Sie erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da kurze, sehr intensive Projekte für gestresste Entscheidungsträger*innen besser geeignet sind als langwierige Design-Research-Projekte. Das Team konzentriert sich auf ein bestimmtes Problem, erarbeitet mehrere Lösungsansätze und testet diese dann schnell an einem Prototyp mit echten Usern.

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Design Sprints sind zwar toll, aber nur bei Problemen zu klar definierten und abgegrenzten Themenbereichen. Deshalb haben wir eine Methodik mit vertiefenden Design Sprints entwickelt, mit denen sich auch umfassendere Challenges bewältigen lassen.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass mit einem einmonatigen Zyklus bestimmte Ziele erreicht werden können, während wir gleichzeitig komplexe Fragen eingehend prüfen können.

Durch die Pandemie entstand ein neuer Alltag, Remote-Arbeit an Designprojekten wurde schnell zur Normalität. Daher haben wir unsere Design-Sprint-Methodik entsprechend angepasst:

  • die Teilnehmer*innen müssen nicht anreisen: Internationale und standortübergreifende Teams können problemlos zusammenarbeiten;
  • alles findet im Online-Bereich auf Miro Whiteboards statt;
  • um die Herausforderungen der Remote-Arbeit zu bewältigen (Versuchungen durch Benachrichtigungen und Browser-Fenster mit mehreren Tabs...), sind die Sitzungen jetzt viel kürzer und streng moderiert;
  • so ist es einfacher geworden, einen flexiblen Zeitplan zu finden, der allen Beteiligten passt, da kein Reisen oder Reservieren von Seminarräumen erforderlich ist.
Online Design Sprint Miro Board Supercharge
Ein Online-Design-Sprint-Board in Miro

Dank unserer früheren Remote-Sprint-Erfahrungen konnten wir uns bei Supercharge sicher sein, dass wir den Prozess für Realeyes vollständig online abwickeln können werden.

Zunächst teilten wir den Sprint in zwei Teile auf:

  1. Design-Sprint-Woche
  2. Prototyping-Wochen

1. Design-Sprint-Woche: Online Zusammenarbeit, alleine

Der Sprint mit Realeyes begann mit einer intensiven Woche mit täglich stattfindenden vierstündigen Workshops. Wir nannten diese erste Woche nicht umsonst Design-Sprint-Woche: Denn der Großteil der Geschäftsanforderungen, der Informationsarchitektur und der potenziellen Funktionen wurde in diesen fünf Tagen festgelegt.

Für ein derartig diverses Team ist es immer eine große Challenge, wenn die erste Zusammenarbeit ohne realen Kontakt stattfindet. In solchen Momenten kann man spielerisch die Hemmungen abbauen und einen kreativen Diskurs in Gang setzen.

So haben wir den Sprint beispielsweise mit der „Stinky-Fish-Methode“ gestartet, um die Ursachen des Problems zu ergründen.

Der „Stinky Fish“ (stinkender Fisch) ist eine Metapher für Dinge, die man mit sich herumträgt, aber nicht gerne erwähnt. Je länger man seinen Fisch versteckt, desto mehr stinkt er. Indem wir alle unsere Ängste auf dem virtuellen Miro-Whiteboard zur Sprache brachten, konnte sich jede*r öffnen und eine Verbindung zu den anderen aufbauen.

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Die Stinky-Fish-Methode

Eine weitere kreative Technik, die „Crazy 8s“, war beim Realeyes-Team ebenfalls sehr beliebt. Dabei handelte es sich um eine Schnellskizzenübung, bei der die Teilnehmer*innen acht Ideen in acht Minuten auf Papier brachten. Alle durften ihre erste Idee erläutern und ihre Produktvision vorstellen.

The crazy 8 technique
Die Crazy-8-Methode
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2. Prototyping-Wochen zur Erprobung unserer Ideen mit den Usern

Ausgehend von den Erkenntnissen der ersten Phase folgten die Prototyping-Wochen und Usability-Tests.

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Diese beiden Wochen erforderten weniger Mitarbeit von Realeyes, da wir ihre Expert*innen nur für unsere täglich stattfindenden, einstündigen Sitzungen zur Validierung der Prototypen benötigten.

Unsere Designer*innen erstellten zwei Iterationen mit detaillierten Prototypen. Da Realeyes enge Beziehungen zu seinen Kund*innen pflegt, war es möglich, die Zielbenutzer*innen (CMOs und Medienkäufer*innen) einzuladen. Wir moderierten zehn Benutzertestsitzungen über Zoom, die dem Sprint-Team Erkenntnisse lieferten, aus denen wir unsere Schlüsse ziehen konnten.

Die Wissenspyramide

Damit die User die Plattform auch erfolgreich annehmen, haben wir über die Grenzen eines einfachen Onboarding-Prozesses hinaus gedacht, vielmehr strukturierten wir die Challenge nach dem Prinzip der "Wissenspyramide".

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Die Wissenspyramide

Die Grundvoraussetzung war die Erstellung perfekter Microcopies, die auf der gesamten Plattform einheitlich und klar formuliert sind und für die Zielgruppe vertraut sind. Bei beiden Prototypversionen haben wir uns stark auf die Verbesserung dieser Textelemente konzentriert.

Hinweise und Tooltipps sind für Erstbenutzer*innen der Plattform sehr hilfreich, insbesondere wenn sie im richtigen Kontext angeboten werden. Da diese UI-Elemente von der Zeichenzahl her begrenzt sind (300-500 Zeichen), haben wir sie mit einer nach Themen gegliederten FAQ-Seite verbunden, die ausführlichere Informationen enthält (z. B. Tipps zu Anzeigenauswertungen oder Benchmarking-bezogene Fragen).

Visualisierung des ROI für mehr User Engagement

Das Realeyes-Team ist überzeugt vom Geschäftswert seiner Analysen. Als Category Creator liegt es an ihnen, diesen Wert den Vermarkter*innen zu beweisen.

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Um eine „spielerische Erfahrung“ in PreView zu integrieren, wollten wir einen ROI-Rechner gestalten: Ein Tool, das sich als nützlich erwiesen hat, um Engagement für das Produkt zu erzeugen.

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Um eine „spielerische Erfahrung“ in PreView zu integrieren, wollten wir einen ROI-Rechner gestalten: Ein Tool, das sich als nützlich erwiesen hat, um Engagement für das Produkt zu erzeugen.
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Neue Perspektiven für Ihr Produkt in vier Wochen

Die Remote-Design-Sprints haben sich im Fall von Realeyes als die ideale Methode erwiesen. Nach einem ganzen Monat voller Remote-Workshops, Prototyping und Usability-Tests war unser PreView-Prototyp endlich auf dem Weg zur Produktentwicklung.

Noch wichtiger ist, dass unser gemeinsamer Sprint dem Team die Möglichkeit gegeben hat, auf systematische Art und Weise über die Zukunft ihres Produkts nachzudenken. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, kritische Fragen zu den Challenges in der Produktentwicklung zu klären.

Unabhängig von Ihrer Branche können Remote-Design-Sprints Ihre Produktentwicklung auf ein neues Level bringen. Ein intensiver, zeitlich begrenzter Workflow bringt Ergebnisse und Einsichten, die sonst wesentlich mehr Zeit und Energie in Anspruch nehmen würden.

Und Supercharge ist hier, um Ihnen auf dieser Reise beizustehen.